Vorwort:
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Ich habe eine kleine Geschichte als Grundlage geschrieben, an der ich mich orientiert habe. Für alle, die es interessiert, hier der Link:
I wrote a short story as a basis that I used as a reference. For anyone who’s interested, here’s the link:
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English translation at the bottom
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Im Lande des Schweigens, …
dort im Reich der Stillen,
zog umher ein Mann aus Porzellan mit Herz und ungetrübten Willen.
Er sah den Kummer derer, die vergessen, Schweres trugen.
Die sich ungesehen, ungehört, durch harte Zeiten schlugen.
Er konnt die Lasten nehmen, jedoch zu einem Preis …
Denn nichts ist wahrlich kostenlos, wie ein jeder weiß.
Jedes mal entstand ein Riss, getränkt in lichter Farbe.
Für das Auge ungesehen, behielt zurück er eine Narbe.
Seine Haut war davon übersät, von Güte, die nach außen strahlte.
Doch für ihr Glück, er diesen Preis, mit einem Lächeln gern bezahlte.
Er nahm auf sich, was niemand wollte, das, was nicht war sein …
Und sperrte es verborgen von der Welt, in unsichtbaren Körben ein.
(Chorus)
Sag, wie viel noch willst du tragen, …
ganz allein?
Auch du hast Grenzen, …
sieh es ein!
Der Menschen Last kannst du nicht stemmen.
Bald schon wirst du es erkennen.
Wer nur gibt, der wird nicht überleben,
nur zu nehmen bringt keinen Segen.
Ja, alles muss im Einklang sein …
dann trägt auch niemand, …
ganz allein.
(Instrumental)
Er nahm das Leid der Witwe, die immer dann es spürte,
wenn zitternd sie ihr Blick, zum leeren Stuhl hin führte.
Er brachte Frieden dem Soldaten, der in Schrecken war gefangen.
Von angsterfüllten Schreien, von Seelen, die um ihr Leben bangen.
Er nahm die Schuld, des Kindes, die es sich selbst zuschrieb.
Für den letzten Streit, der seine Eltern, auseinandertrieb.
Und niemand schien sich je zu fragen, warum er ging gebäugt.
Sie dachten, dass sein krummer Rücken von hohem Alter zeugt.
So wuchs sie, seine Last und wurde schwerer, Tag für Tag.
Bis schließlich er zerbrach, …
am ruhigen Ort, der am Saume eines Waldes lag.
Schwer wurd die Luft, erfüllt von Schmerz, … von Traurigkeit.
Er schwor sie festzuhalten, mit seinem Geist, …
für alle Ewigkeit.
(Chorus)
Du konntest sie nicht tragen, …
nicht allein.
Das war deine Grenze, …
jetzt siehst du’s ein.
Der Menschen Last kannst du nicht stemmen.
Schmerzlich musstest du’s erkennen.
Wer nur gibt, der wird nicht überleben,
nur zu nehmen bringt keinen Segen.
Ja, alles muss im Einklang sein …
zu viel hast du getragen, …
zu viel und ganz allein.
(Interlude)
Reglos lag er da, mit seinen Körben, …
gab von sich keinen Klang.
Doch die Menschen nahmen in sich wahr, …
einen leisen, traurigen Gesang.
So kamen sie in Sorge um ihn und jeder brachte von sich etwas mit …
Das Kind ein Lachen, denn von falscher Schuld befreit, war nun sein Schritt.
Der Soldat brachte Frieden, er trug ihn offen im Gesicht.
Die Witwe kam mit Dankbarkeit, in ihren Augen strahlte neues Licht.
Sie fügten ihn damit zusammen, gemeinsam, Stück für Stück.
Mit Güte wurde er umarmt …
Und niemand hätte es geahnt …
(Bridge)
Die Luft war plötzlich frei von Leid, die Körbe waren leer,
Im Nichts verschwand der Schmerz, der wog einmal so schwer.
Sie hatten etwas nun verstanden, …
durch ihre Tat sie Weisheit fanden:
Wir alle brauchen Arme, die uns bei Zeiten stützen.
Die Kraft uns geben, und uns vorm Zerbrechen schützen.
Güte muss im Kreise wandern, nicht nur von uns weg.
Und niemand muss alleine gehen, …
wir können teilen das Gepäck.
(Grand Finale)
Zusammen lässt sich alles tragen, …
nicht allein!
Wir haben Grenzen, …
so wird es immer sein.
Der Menschen Last können wir stemmen.
dazu müssen wir’s erkennen.
Wer nur gibt, der wird nicht überleben,
nur zu nehmen bringt keinen Segen.
Ja, alles muss im Einklang sein …
dann wird auch niemand tragen, …
viel zu viel zu viel und ganz allein.
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English translation
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In the Land of Silence,
there in the realm of the Quiet,
wandered a man made of porcelain, with a heart and unwavering will.
He saw the sorrow of those who, forgotten, carried heavy burdens.
Those who, unseen and unheard, fought their way through hard times.
He could take on those burdens — but at a price…
For nothing is truly free, as everyone knows.
Each time, a crack appeared, soaked in radiant color.
Unseen by the eye, it left behind a scar.
His skin was covered with them — from kindness that shone outward.
But for their happiness, he paid that price gladly, with a smile.
He took upon himself what no one else wanted, what was not his own…
And locked it away, hidden from the world, in invisible baskets.
(Chorus)
Tell me, how much more do you want to carry…
all alone?
You have your limits too…
accept it!
You cannot carry the weight of all humanity.
Soon you’ll see it for yourself.
Those who only give will not survive.
Only taking brings no blessing.
Yes, everything must be in balance…
then no one will carry
everything, all alone.
(Instrumental)
He took the grief of the widow, which rose within her
whenever her trembling eyes turned toward the empty chair.
He brought peace to the soldier, who was trapped in fear,
haunted by screams of terror, by souls clinging to life.
He took the guilt of the child, who blamed itself
for the final argument that tore its parents apart.
And no one seemed to ask why he walked so bent.
They assumed his curved back came from old age.
So his burden grew, heavier day by day,
until he finally broke…
in that quiet place at the edge of the forest.
The air turned heavy, filled with pain… with sorrow.
He swore to hold it all, with his spirit…
for all eternity.
(Chorus)
You couldn’t carry it…
not alone.
That was your limit…
now you see it.
You cannot carry the weight of all humanity.
You had to learn it — painfully.
Those who only give will not survive.
Only taking brings no blessing.
Yes, everything must be in balance…
you carried too much,
too much and all alone.
(Interlude)
He lay there motionless, with his baskets…
he made no sound.
But people felt within themselves
a quiet, sorrowful song.
So they came, worried about him, and each brought something of their own…
The child brought laughter — now free of false guilt, it walked with light steps.
The soldier brought peace — it was written on his face.
The widow came with gratitude — a new light shone in her eyes.
Together they pieced him back together, bit by bit.
He was embraced with kindness…
And no one would have guessed…
(Bridge)
The air was suddenly free from pain, the baskets were empty.
The sorrow that once weighed so heavily vanished into nothing.
They had come to understand something…
Through their actions, they found wisdom:
Yes, we all need arms to support us at times.
To give us strength, and protect us from breaking.
Kindness must move in circles, not only flow out from us.
And no one has to walk alone…
we can share the burden.
(Grand Finale)
Together, everything can be carried…
not alone!
We have limits —
and it will always be that way.
We can carry the weight of humanity —
but only if we see and accept it.
Those who only give will not survive.
Only taking brings no blessing.
Yes, everything must be in balance…
then no one will carry
far too much, all alone.


